Zuhause haben wir ein Kind mit erhöhtem Betreuungsbedarf - vielleicht sogar noch Geschwister, denen man auch gerecht werden möchte. Häufig kann die Mutter eines behinderten Kindes nicht mehr arbeiten und man ist auf Unterstützung angewiesen... Schließlich gibt es dann auch noch einen besonderen Bedarf an Betreuung in Kita oder Schule und all das muss beantragt werden.

Nach dem Labyrinth der Zuständigkeiten, wo man erst einmal mit viel Aufwand den richtigen Weg finden muss, folgen dann Formulare, die selbst mit Abitur und abgeschlossenem Studium kaum auszufüllen sind...

Daran reiht sich ein Warten und schließlich ein Stapel an Briefverkehr, gefolgt vom Nachsenden von noch fehlenden Unterlagen und Gutachten, über die man am Beginn der Reise leider noch nicht informiert wurde ....

Der Behördendschungel geht weiter - ebenso das Warten auf Antworten, um schließlich ablehnende Bescheide zu bekommen....

Nun werden Widersprüche formuliert oder die oft eh beschränkte finanzielle Situation, noch mit der Konsultation von Rechtsanwälten und weiteren Gutachten dezimiert. Am Ende gibt das Gesetz den Antragstellern dann manchmal doch recht und diese stellen dann traurig fest, dass sich das optimale Zeitfenster, in der die eingeforderte Maßnahme, das Hilfsmittel oder die Notwendigkeit der finanziellen Unterstützung nun bereits wieder geschlossen ist. Denn wertvolle Zeit ist einem durch das ganze Procedere weggelaufen - und die Betroffenen bleiben alleine mit den Auswirkungen zurück.....

"Jeder ist seines Glückes Schmied!" - Generell eine zutreffende Aussage. Nur leider gilt das für Kinder mit Autismus (oder anderen Behinderungen) nicht und im weitesten Sinne auch nicht für deren Eltern. Sicher müssen Gesetze eingehalten werden und es ist durchaus verständlich, dass nicht jeder Sachbearbeiter und Politiker, der weitgreifende Entscheidungen fällt, über die Thematik und Problematik Bescheid weiß. Hier gibt es die einmalige Situation, mehr über das Thema zu erfahren... Sachlich und informativ zu gleich -Die nachfolgende Frage- und Diskussionsrunde ist oft ein Geben und Nehmen - vor Allen aber eine Bereicherung für alle Beteiligten.

             Dieser Vortrag ist besonders für  Behörden, Institutionen, Krankenkassen, Gemeinden und Sachbearbeiter aus verschiedenen 

             Bereichen geeignet, die offen dafür sind, mal die andere Seite kennen zulernen und in Zukunft ihre Entscheidungen auf fundiertem

             Hintergrundwissen bei Einhaltung aller Bestimmungen fällen wollen.